Generationengerechtigkeit statt Ausbeutung
Politische Fehler können nicht allen zu Lasten der Jüngeren gehen

Der Bundeswehr fehlt Personal. Um die Anwerbung von Soldaten mit Migrationshintergrund zur Aufrechterhaltung der Truppenstärke zu vermeiden, soll nun die Wehrpflicht wiederaufleben. Im Rahmen eines Gesellschaftsjahres – das auch Frauen zum Dienst verpflichtet und den Pflegenotstand bekämpfen könnte.
Als Landtagskandidat und Experte für Generationengerechtigkeit sehe ich dies sehr kritisch. Die #GenerationMerkel hinterlässt uns jüngeren Menschen einen maroden Staatshaushalt. Auch müssen wir damit leben, dass die gesetzliche Rente kaum zum Leben reichen wird. Während Geld für private Vorsorge am Monatsende kaum übrig bleibt, weil die Kaufkraft eines Arbeitsverhältnisses unter dem Deckmantel der Emanzipation halbiert wurde.
Die verfehlte Politik von CDU/CSU und SPD hat dazu geführt, dass ein Gesellschaftsjahr eine unvermeidliche Erste-Hilfe-Maßnahme für Deutschland sein könnte. Dies haben die Freien Wähler bereits vor der Bundestagswahl im vergangenen Jahr erkannt, wie der stellv. Bundesvorsitzende Stephan Wefelscheid mitteilt: Union kopiert von den Freien Wählern.
Als Ausgleich für ein Gesellschaftsjahr würde ich ab Oktober im Bayerischen Landtag finanzielle Erleichterungen für Familien fordern. Konkret brauchen wir Grundsteuerfreiheit für Familien mit Kindern bis zum Ende von Ausbildung oder Studium. Außerdem bedarf es einer besseren Anerkennung von Familienzeiten, egal ob zur Kindererziehung oder der Pflege von Eltern, bei der Rente. Unverzichtbar ist zudem eine Senkung der Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung bei nach 1975 geborenen um 50 Prozent.